Der Weinbau in Franken geht auf Karl den Großen zurück, der offenbar ein Weinliebhaber war, es aber als schmerzlich empfand, dass es in seinem geliebten Aachen keinen genießbaren Wein gab. Gegen Ende des 8. Jahrhunderts verlieh er den Städten Hammelburg und Würzburg das Recht zum Weinanbau.
Die Zisterzienser und andere Orden trugen dazu bei, dass sich Franken im Mittelalter mit 40.000 Hektar Rebfläche zum größten Weinanbaugebiet und Messweinproduzenten nördlich der Alpen entwickelte, dem damaligen römischen Reich deutscher Nation. Im 19. Jahrhundert sank die Produktionsfläche auf knapp über 2.000 Hektar, einen Tiefstand, der auch durch die starke Verbreitung der Reblaus verursacht wurde. Heute sind 6.500 Hektar an Rebflächen registriert. Damit zählt Franken zu den mittelgroßen deutschen Weinanbaugebieten.
Eine Besonderheit in Franken ist die Flaschenform, der so genannte Bocksbeutel.
Drei Bodenarten überwiegen in Franken: Der Gipskeuper, der Muschelkalk und der Buntsandstein, die alle drei prädestiniert sind für Weißweine – oft mit wenig Frucht, aber viel mineralischer Struktur. Eine homogene Rebsortenstruktur gibt es nicht. Silvaner ist mit 2o Prozent der Rebfläche, die am häufigsten angebaute Rebsorte, gefolgt von Müller-Thurgau, Bacchus, etwas Riesling, Traminer und Auxerrois. Relativ neu sind die fränkischen Rotweine, wie Domina, Spätburgunder und Dornfelder.